Freedom Fighters, erschienen 2003 und entwickelt von IO Interactive (den Machern von Hitman), entführt dich in eine alternative Realität: Die Sowjetunion hat den Kalten Krieg gewonnen und marschiert in den USA ein. Du spielst Christopher Stone, einen Klempner, der unfreiwillig zum Anführer der amerikanischen Widerstandsbewegung in New York City wird.
Das Spiel besticht durch eine innovative Mischung aus Third-Person-Shooter und Squad-Taktik. Du führst nicht nur selbst Kämpfe gegen die Besatzer, sondern rekrutierst Mitstreiter, gibst ihnen Befehle und koordinierst komplexe Angriffe auf feindliche Stellungen. Je mehr Ansehen du durch Missionserfolge gewinnst, desto größer wird dein Einfluss und desto mehr Kämpfer schließen sich dir an.
Die Missionen sind geschickt miteinander verbunden – Erfolge in einem Gebiet beeinflussen Bedingungen in einem anderen. Zum Beispiel kann das Zerstören eines Treibstoffdepots es dir in einem späteren Einsatz ermöglichen, ein Gelände mit weniger Feinden zu betreten. Dieses System war für die Zeit revolutionär und fördert taktisches Denken und Planung.
Grafisch ist Freedom Fighters im typischen Stil der frühen 2000er gehalten – grobkörnig, aber atmosphärisch. Die musikalische Untermalung vom berühmten Komponisten Jesper Kyd verleiht dem Spiel eine cineastische Qualität, die perfekt zur dramatischen Geschichte passt. Besonders die Darstellung des unterdrückten New Yorks mit seinen Straßenschlachten und improvisierten Basen bleibt im Gedächtnis.
Das Spiel genießt bis heute Kultstatus – vor allem wegen seines ungewöhnlichen Szenarios, der intuitiven Steuerung und des cleveren Gameplays. Die PC-Erstauflage mit physischem Datenträger ist bei Retro-Gamern sehr gefragt und ein Highlight jeder Sammlung.
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